Kleine Eierkunde

Kleine Eierkunde

Ein Ei gleicht nicht dem anderen, auch wenn ein altes Sprichwort das Gegenteil besagt.

Aufbau Ei

Es gibt Hühnereier in den Größen S bis XL, ähnlich wie die Größen bei T-Shirts für kleine, mittlere, große und sehr große Erwachsene. Je älter ein Huhn ist, desto größere Eier legt es.
Eier können eine weiße oder hellbraune bis mittelbraune Schale haben, manche braunen Eier haben sogar zusätzlich Sprenkel. Je nach Rasse legen Hühner ihr ganzes Leben lang entweder weiße oder braune Eier.

Welche Farbe die Eier eines Huhns haben werden, erkennst du an der Farbe des kleinen Hautlappens am Ohr des Tieres, der so genannten Ohrscheibe. Tiere mit einer weißen Ohrscheibe legen weiße Eier, Hühner mit einer roten Ohrscheibe braune. Die Eierfarbe hat keinen Einfluss darauf, wie ein Ei schmeckt. Nur ob man lieber weiße Eier oder braune Eier als Frühstücksei mag, ist eine Geschmacksfrage.

Von welchem Hühnerhof ein Ei stammt, aus welchem Land und wie das Eier legende Huhn lebt, erkennst du an dem Farbstempel, mit dem jedes Ei seit 2004 gekennzeichnet werden muss.

Von welchem Hühnerhof ein Ei stammt, aus welchem Land und wie das Eier legende Huhn lebt, erkennst du an dem Farbstempel, mit dem jedes Ei seit 2004 gekennzeichnet werden muss.

Eikennzeichnung

Frische Eier können nicht schwimmenEier sind sehr nahrhaft und gesund. Man kann sie roh, gekocht, gebraten oder gestockt essen. Sie sind als Zutat in vielen anderen Gerichten enthalten und für ein frisches Lebensmittel sogar recht lange haltbar. Auf jeder Eierpackung steht, wie lange die Eier im Karton haltbar sind. Du kannst ganz leicht selbst herausfinden, wie frisch ein Ei ist, in dem du den Schwimmtest machst. Dazu benötigst du ein großes Glas, in dem sich das Ei gut bewegen kann. Drei Viertel des Glases füllst du mit Wasser. Nun legst du das Ei hinein.

EiertestEiertestEiertest

Ein frisches Ei bleibt am Boden des Glases fast waagerecht liegen. Je älter das Ei ist, desto höher steigt es im Glas. Der Grund dafür ist, dass die Luftblase im Ei im Laufe der Zeit immer größer wird. Denn je länger ein Ei aufbewahrt wird, umso mehr verdunstet die Feuchtigkeit in seinem Inneren. Die Luftkammer wird größer, dadurch treibt das Ei nach oben. Ein Ei, das fast ganz nach oben schwimmt, solltest du nicht mehr verwenden.

Auch an einem aufgeschlagenen Ei kannst du erkennen, ob es frisch ist oder nicht. Wenn das Eiweiß nicht zerläuft und das Eigelb eine schöne Kuppel hat, ist das Ei frisch. Zerfließt das Eiweiß jedoch und der Dotter ist flach wie eine Flunder, solltest du dieses Ei nur noch als Backzutat verwenden.

Am besten werden Eier an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank aufbewahrt. Da Eier leicht Gerüche annehmen, die sich dann im Geschmack bemerkbar machen, sollten sie von anderen Lebensmitteln getrennt gelagert werden.

Achtung Salmonellen!

Eier und rohes Geflügelfleisch können Salmonellen enthalten. Das sind winzig kleine Bakterien, die beim Menschen starkes Erbrechen und Durchfall auslösen können. Gerade in der Schwangerschaft, für Babys, Kleinkinder und ältere Menschen kann diese Krankheit gefährlich werden, weil die Erkrankten viel Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe verlieren. Deshalb sollten diese Menschen rohe Eier oder Gerichte aus rohen Eiern, wie Mayonnaise, nicht essen. Saubere Hände, die gründliche Reinigung der Küchengeräte und Arbeitsflächen vor und nach der Küchenarbeit schützen Köche und Leckermäulchen. Aber das hast du bestimmt schon gewusst, weil du dir immer die Hände wäschst, bevor du in der Küche loslegst.

Text: Nicole Potthoff