Dreikönigstag am 6. Januar

Der Legende nach folgten vor mehr als 2.000 Jahren drei Könige einem Stern zum einem Stall nach Bethlehem, wo das neu geborene Jesuskind in einer Krippe lag. Sie hießen Caspar, Melchior und Balthasar. Man nennt sie auch die drei Weisen aus dem Morgenland.

Sie brachten dem Kind Myrrhe, Gold und Weihrauch als kostbare Geschenke aus dem Nahen Osten dar. Jedes Jahr am 6. Januar wird in Gedenken daran der Dreikönigstag gefeiert.

An diesem Tag ziehen Kinder als Sternsinger, die wie die Könige verkleidet sind, von Haus zu Haus. Sie malen dort, wo ihnen die Türen geöffnet werden, mit Kreide die Zeichen C+M+B an die Türrahmen.

Die drei Zeichen stehen nicht für die Anfangsbuchstaben von Caspar, Melchior und Balthasar, sondern bedeuten in lateinischer Sprache „Christus mansionem benedicat“. Übersetzt ins Deutsche heißt das „Christus segne dieses Haus“.

Die Sternsinger sammeln für Hilfsprojekte in der Welt, wo Menschen in durch Kriege, Naturkatastrophen und Hunger Not leiden.

In der katholischen Kirche ist es der Tag das Hochfest der Erscheinung des Herrn und in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt ein gesetzlicher Feiertag.

Und in Italien freuen sich die Kinder über Geschenke der Hexe Belfana. Aber das ist eine andere Geschichte.

Text: Nicole Potthoff  | Grafik: wan-trisana auf Freepiks.com