Das Oster-ABC

Das Oster-ABC
Bunte Ostereier mit den Buchstaben des Alphabets

A wie Aschermittwoch

Von Aschermittwoch bis Ostersonntag wird gefastet. In früheren Zeiten hieß das, dass die Gläubigen kein Fleisch, auch keine Eierspeisen und Alkohol zu sich nehmen durften. Heute fasten nur noch sehr wenige Menschen so streng. Stattdessen verzichten sie in den sieben Wochen der Fastenzeit auf das Fernsehen, Süßigkeiten oder das Autofahren.

B wie Bilby

Der Bilby die Ostereier bringt in Australien die Ostereier. Es handelt sich dabei um einen Kaninchennasenbeutler. In Australien hat der Hase keinen guten Ruf, weil sie Kaninchen zu ähnlich sind.

Diese Tiere haben die Angewohnheit alles kahl zu fressen und sich sehr stark zu vermehren. Nach Australien kamen die Nager vor 150 Jahren mit Einwanderern, deshalb haben sie dort keine natürlichen Feinde und können ihren Lieblingsbeschäftigungen fast ungehindert nachkommen.

Damit sind sie zu einer richtigen Plage geworden. Heimische Tierarten werden durch die Kaninchen aus ihrem Lebensraum verdrängt und drohen auszusterben. Da lässt man sich lieber die Ostereier vom heimischen Bilby bringen, zu mal der ebenfalls lange Ohren und ein weiches Fell hat.

C wie Christliche Botschaft

Die christliche Botschaft des Ostereies lautet: „Christus ist auferstanden und lebt!“? In früheren Zeiten wurden in den Kirchen am Ostermorgen hart gekochte und rot gefärbte Eier verschenkt. Das harte Ei ist ein Zeichen für das kalte Steingrab in dem Jesus tot lag. Die rote Farbe des Eies steht für das Leben, wie der Lebenssaft Blut, damit wird der Moment ausgedrückt in dem Jesus durch seine Auferstehung den Tod besiegt hat.

D wie Dotter

Auch an einem aufgeschlagenen Ei kannst du erkennen, ob es frisch ist oder nicht. Wenn das Eiweiß nicht zerläuft und das Eigelb eine schöne Kuppel hat, ist das Ei frisch. Zerfließt das Eiweiß jedoch und der Dotter ist flach wie eine Flunder, solltest du dieses Ei nur noch als Backzutat verwenden.

Willst du mehr über Eier wissen, klick dich in die kleine Eierkunde!

E wie Eierfärberei

In der Eierfärberei gibt es manches buntes Ei. Einfarbig, gestreift oder reich verziert – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das Färben der Ostereier mit Kaltfarben, Pflanzenfarben oder Marmorierfarben ist ganz einfach und eine schöne Familienaktion, die dem Osterhasen eine Menge Arbeit abnimmt. kidsweb.de hat für euch eine Seite mit vielen Tipps zur Eierfärberei zusammengestellt.

F wie Fisch

In vielen Familien werden am Karfreitag Fischgerichte gegessen. Das griechische Wort für Fisch heißt ICHTYS. Jeder einzelne Buchstabe steht für ein ganzes Wort und daraus bildet sich der Satz: Iesous Christos Theou Yios Soter. Übersetzt bedeuten diese Worte „Jesus Christus, Sohn Gottes, Erlöser“ und dargestellt wurden sie in einem einzigen Zeichen, dem Fisch. Mit diesem Zeichen bekennen sich die Christen zu ihrem Glauben.

G wie Gründonnerstag

Am Gründonnerstag nahm Jesus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Er wurde noch am selben Tag verraten und verhaftet. Für die katholische Kirche beginnt mit Gründonnerstag die Dreitagefeier, in der an das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi gedacht wird. Grün beschreibt in diesem Wort deshalb auch nicht die Farbe, sondern meint „gronan“, das mittelhochdeutsche Wort für „weinen“, weil Jesus verhaftet wurde. Trotzdem gibt es Christen, die am Gründonnerstag nur grüne Lebensmittel essen. Eier, die an diesem Tag gelegt werden, sollen besonders viel Glück bringen.

H wie Hase

Der Hase ist nicht das einzige Tier ist, das Ostereier bringen kann. Je nach Region in Deutschland sind zur Osterzeit auch der Hahn, der Storch, der Kuckuck, der Kranich, der Fuchs und der Esel unterwegs.

I wie Insel

Die Osterinsel (Paasch-Eyland) liegt im Südpazifik. Sie erhielt ihren Namen von Jakob Roggevee, einem Holländer, der 1722 an einem Ostersonntag dort mit drei Schiffen landete.

J wie Judas

Judas war einer der zwölf Jünger.Er verriet Jesus bei den Hohenpriestern für 30 Silberlinge, in dem er ihnen sagte, wo sie Jesus finden würden. Daraufhin wurde Jesus im Garten Gethsemane von Soldaten der Tempelwache verhaftet.

K wie Karwoche

Der Ausdruck „Karwoche“ stammt von dem alten Wort „Kara“ für Klage und Trauer abstammt. Die Karwoche umfasst die Zeit von Palmsonntag, der Tag an dem Jesus in Jerusalem einzog, bis zum Karsamstag, einem Tag nach der Kreuzigung. Die Christen denken in diesen Tagen ganz viel und in aller Stille an das Leiden und Sterben von Jesus Christus. Deshalb nennt man den Karfreitag auch den „stillen Freitag“.

L wie Lamm

Der Brauch an Ostern eine Lammspeise zu essen, stammt vom jüdischen Pessachfest ab.
Mit dem Blut eines Lammes malten die Juden vor ihrem Auszug aus Ägypten ein Kreuzzeichen an ihre Türpfosten. Es war das Schutzzeichen. Gott verschonte so die erstgeborenen Söhne der jüdischen Familien, als er als zehnte Plage zu den Ägyptern kam.
Im Alten Testament kannst du diese Geschichte im 2. Buch Mose nachlesen.
Das Lamm ist aber auch ein Symbol für Jesus Christus, denn Jesus wurde für die Sünden der Menschen gekreuzigt. Mit seinem Tod hat er alle Schuld auf sich genommen und Gott mit den Menschen versöhnt.

M wie Mandala

Willst du Ostermandalas ausmalen, dann klicke auf den Link zu den Mandalas von KiGa Portal.

N wie Nougateier

Lecker, nicht nur zu Ostern gibt es viele Leckereien aus Nougat. Nougat ist eine Masse aus gerösteten Haselnüssen, die gemahlen mit weiteren Zutaten, wie Puderzucker, Fett, Milchpulver, Vanille und Schokolade zu einer Masse verknetet wird. Die Masse wird dann zu Brotaufstrichen, Pralinen oder Schokoladen verarbeitet. Es gibt auch weißen Nougat. Er enthält statt Schokolade Eiweiß.

O wie Ostereier

Das Ei ist schon immer ein Symbol für die Fruchtbarkeit, das Leben und den Neuanfang gewesen. Kein Wunder also, dass Eier auch in den Farben des Frühlings bemalt werden.
Für die Christen ist das Ei das Zeichen der Auferstehung. Gefärbte Eier wurden schon im 4. Jahrhundert in christlichen Grabstätten gefunden. Im Mittelalter bezahlten die Bauern die Pacht für die Ländereien, die sie bestellten, unter anderem mit Eiern.

P wie Paschei

Das Osterei wird auch Paschei genannt. Das Wort Pascha ist griechisch und bedeutet soviel wie „vorüberschreiten“. Auf Hebräisch heißt es „pessah“. Das jüdische Pessachfest wird daher auch Pascha- oder Passahfest genannt.

Q wie Quelle

In vielen Gegenden gibt eine Osterquelle. Früher wanderten die jungen Mädchen noch vor Sonnenaufgabaae am Ostersonntag zu den Osterquellen. Von dem Wasser der Osterquelle versprachen sich die Menschen Schönheit und Tugendhaftigkeit.

R wie Rom

Auf dem Petersplatz in Rom feiern jedes Jahr am Ostersonntag zehntausende katholische Christen zusammen mit dem Papst, dem Oberhaupt der katholischen Kirche, eine Messe. An diesem Tag erteilt der Papst den Segen „Urbi et Orbi“, das heißt der Stadt und dem Erdkreis. Dieser Segen wird nur zu besonders feierlichen Kirchentagen gespendet.

S wie Sonntag

Am Sonntag entdeckten die Frauen das leere Grab Jesu Christi. Es ist der Tag an dem Jesus von den Toten auferstanden ist. Das ist der Mittelpunkt des christlichen Glaubens, um den sich alles dreht. Bereits in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag beginnen in den Kirchen die Feiern des Lebens, denn der Tod ist von Gott besiegt worden. Mit der Osternacht fängt die Osterzeit an, die nun 50 Tage bis Pfingsten dauern wird.

T wie Taube

Es müssen nicht immer Eier sein! In Italien, in der Toskana, spielen Tauben eine wichtige Rolle beim Osterfest. In den meisten Orten wird die „Colombina“, das Täubchen, gefeiert: ein großes Spektakel mit Feuerwerk. Ein Täubchen aus Metall oder Ton, das über dem Portal der Kirche befestigt ist, saust von dort an einem Seil zu einem Gerüst, auf dem die Feuerwerkskörper aufgebaut sind, trifft auf den Zünder und bringt das Feuerwerk zur Explosion. Ein gutes Gelingen bringt viel Glück im ganzen Jahr. Wie du Tauben für den Ostertisch basteln kannst, zeigen wir dir hier.

U wie Urbi

Der Papst spendet den Segen „Urbi et Orbi“, das heißt der Stadt und dem Erdkreis zu besonders feierlichen Kirchentagen.

V wie Verzicht

In der Fastenzeit sollen die Menschen das Verzichten üben und ihre Gewohnheiten aufgeben, um sich auf die bevorstehende Osterzeit und die Zeit der Erneuerung vorzubereiten.

W wie Winterverbrennung

Bei der Winterverbrennung wird ein Schneemann aus Stroh verbrannt, damit soll der Winter ausgetrieben werden. Die Winterverbrennung findet meistens in der Fastenzeit um den vierten Fastensonntag herum, noch vor Ostern statt.

X wie Xylofon

Leider kann man mit Ostereiern kein Xylofon spielen.

Y wie Yak

Ostereier können auch mit einem Yak-Motiv bemalt werden.

Z wie Zuckerzeug

Zu Ostern gibt es oft viel buntes Zuckerzeug. Wäre es nicht lustig mit Ausstechförmchen mit Ostermotiven Gemüse auszustechen?