ABC der Farben

ABC der Farben
ABC der Farben

Absorption

Das Wort stammt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt: aufnehmen, aufsaugen oder verschlucken. Wir nehmen farbige Gegenstände wahr, weil sie das Licht „aufsaugen“. Licht ist eine Form von Energie. Lichtenergie bewegt sich unter anderem in Wellen fort. Wenn sie auf Gegenstände treffen, kann man Folgendes feststellen: Dunkle Oberflächen ziehen die Sonnenstrahlen an und speichern dabei die Wärme des Sonnenlichts. Helle und vor allem weiße Oberflächen „werfen“ das Sonnenlicht zurück. Das nennt man Reflexion.

Additive Farbmischung

Mit den Farbmischungen der Grundfarben verhält es sich wie mit einer Rechenaufgabe: Rot + Grün = Gelb oder Rot + Grün + Blau = Weiß.

Das nennt man additive Farbmischung. Das Ergebnis sind die sogenannten Sekundärfarben. Das Gesetz der additiven Farbmischung gilt für die Farben aus Licht und nicht für die Malfarben. Mischst du die Farben Rot, Grün und Blau aus deinem Farbmalkasten, erhältst du einen blauschwarzen Farbton. Für das Mischen von Malfarben gelten andere Gesetze.

Augen

Sehen ist einer unserer fünf Sinne, mit denen wir uns im Leben zurechtfinden. Mit den Augen als Sinnesorgane erkennen und vergleichen wir Formen, Farben und Bewegungen. Wir schätzen Entfernungen und Größen ab. Im Gedächtnis werden besonders interessante, traurige oder spannende Bilder als Erinnerung abgespeichert.

In einem dunklen Raum sehen unsere Augen die Gegenstände nur in schwarz, weiß und grau. Aber sobald jemand das Licht einschaltet, sehen wir den grünen Becher, den blauen Stuhl und die rote Lampe. Licht allein macht noch keine Farbe, denn es ist unsichtbar.

Um Farben sehen zu können, besitzen in wir besondere Sehzellen, die auf das Licht reagieren. Licht ist eine Form von Energie. Lichtenergie bewegt sich unter anderem in Wellen fort. Diese Wellen sind unterschiedlich lang. Wenn Lichtwellen durch die Pupille ins Augeninnere gelangen, treffen sie auf Millionen von kleinen Stäbchen und Zapfen. Sie liegen dicht an dicht auf der Netzhaut. Die Stäbchen nehmen nur die Helligkeit des Lichts wahr, aber keine Wellenlängen. Dafür reagieren sie bereits auf sehr wenig Licht. Durch die Stäbchen unterscheiden wir hell und dunkel. In der Dunkelheit sehen wir mit ihnen schwarz-weiß. Ist das Licht hell genug, stellen sie ihre Arbeit ein.

Die Zapfen können hingegen drei Wellenlängen des Lichts unterscheiden: lange Wellenlängen für die Farbe Rot, mittlere Wellenlängen für die Farbe Grün und kurze Wellenlängen für die Farbe Blau. Sobald die Stäbchen und Zapfen einfallendes Licht empfangen, senden sie über den Sehnerv diese Nachrichten an unser Gehirn. Das Gehirn setzt diese Signale in Farben um, daher können wir auch Mischfarben wahrnehmen. Erst jetzt entsteht vor unserem Auge ein farbiges Bild. 

Bunt

Der Regenbogen erscheint in bunten Farben am Himmel. Etwas ist bunt oder farbig, wenn es in den Grundfarben oder Sekundärfarben wahrgenommen wird. Gemeint sind dann alle kräftigen, leuchtenden, grellen oder knalligen Farben. Sie enthalten weder die Farben Weiß und Schwarz noch ein Grau.

Regenbogen
Ein Regenbogen über einem Feld.

Je mehr aber eine solche Farbe mit Weiß oder Schwarz vermischt wird, desto heller oder dunkler wird ihr Farbton. Grund- oder Sekundärfarben, die mit Weiß gemischt werden, nennt man Pastellfarben. Aus der Mischung Rot + Weiß entsteht die Farbe Rosa. Je mehr Weiß beigemischt wird, desto blasser und zarter wird das Rosa. Mischt man eine Grund- oder Sekundärfarbe mit Schwarz, ist die Mischfarbe dunkel und weniger leuchtend. Aus Rot und Schwarz wird Braun. Schwarz, Weiß und alle Grautöne gehören zu den unbunten Farben.

Buntton

Der Buntton oder Farbton ist eine der drei Eigenschaften einer Farbe, die wir wahrnehmen. Er gibt der Farbe ihren Namen: Rot, Blau, Grün oder Gelb. Der Farbton ist die Ausgangsfarbe für weitere Farbstufen, wenn er mit Schwarz, Weiß oder einer anderen Farbe aufgehellt oder abgedunkelt wird.

 Cyan

Cyan ist das Ergebnis der Farbmischung der Grundfarben Blau + Grün. Man nennt diese Sekundärfarbe auch Türkis.

Deckfarbe

Deckfarbe ist eine undurchsichtige Farbe. Sie übermalt einen Untergrund vollständig.

Eierfarbe

Schon vor der Entstehung des Christentums beschenkten sich die Menschen mit gefärbten Eiern, denn nach alten vorchristlichen Sagen ist die Welt oder sind die damaligen Götter einem Ei entsprungen. Das Färben von Ostereiern mit Kaltfarben, Pflanzenfarben oder Marmorierfarben ist ganz einfach. Beim Färben während des Kochens werden die Eier in der Farbe gargekocht. Das funktioniert mit künstlichen Farbstoffen und mit Pflanzenfarben.

Erdfarben

Erde ist nicht gleich Erde. Sie unterscheidet sich in ihrer Zusammensetzung und u. a. in ihrer Farbe. Es gibt weiße, gelbe, blaue, braune oder schwarze Erde. Verschiedene Mineralien oder Metalle in Verbindung mit anderen in der Erde vorkommenden Stoffen bestimmen die Farbe einer Erde. Aus ihnen stellen die Menschen seit der Steinzeit durch Zermahlen, Sieben, Auswaschen oder Durchwärmen der Erde Farbpigmente her. Das sind feinste Teilchen, die sich in Wasser nicht lösen lassen. Zusammen mit Binde- und Lösungsmitteln entstehen daraus Farben zum Malen. Weiße Erdfarbe enthält z. B. Kreide, die aus Kalk besteht. Eine schwarze Erdfarbe kann das Mineral Grafit enthalten.

Erscheinungsfarbe

Je nachdem wie man einen farbigen Gegenstand beleuchtet, ändert sich unsere Farbwahrnehmung des Gegenstandes. Daher nennt man diese Farben die Erscheinungsfarben.

Farben tierischer Herkunft

Purpurschnecken und Tintenfische sondern farbige Flüssigkeiten ab, die seit jeher zur Herstellung von natürlichen Farben genutzt werden. Die Farbe Sepia, ein braunschwarzer Farbton, verdankt ihren Namen der zoologischen Bezeichnung des Tintenfischs: Sepia. Einige Krebsarten enthalten wie die Purpurschnecke einen roten Farbstoff, ebenso wie einige Läusearten.

In der Natur haben diese Farbstoffe eine ganz andere Bedeutung: Sie dienen zur Abschreckung.

 Farbfamilie

Alle Farbtöne stammen von einer Grund- oder Sekundärfarbe ab:

Die Verwandten der Grundfarbe Blau sind z. B. Himmelblau, Königsblau, Kornblumenblau oder Dunkelblau.

 Farbfilm

Die ersten Farbfernseher gab es ab 1943 in Amerika. Ab August 1967 konnte man in Westdeutschland Sendungen in Farbe empfangen.

Farbkreise und Farbenmodelle

Farben beschäftigen und begeistern seit Menschengedenken. Die griechischen Philosophen machten um 400 v. Chr. Gedanken über die Entstehung und Wirkung der Farben. Im Mittelalter wurden Farben in bunte und unbunte eingeteilt. Leonardo da Vinci (1452-1519), ein berühmter italienischer Maler, Baumeister, Naturforscher und Erfinder, unterschied zwischen Grund- und Sekundärfarben.

Der Physiker Sir Isaak Newton (1642 – 1726) spaltete unsichtbares „weißes“ Licht in die Spektralfarben wie bei einem Regenbogen. Er schuf das erste Gedankenmodell zur Bedeutung und Anordnung der Farben in einem Kreis. Newtons Idee von einem Farbkreis wurde später von berühmten Leuten wie Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) weiterentwickelt.  Goethe beschäftigte sich vor allem mit der Wirkung der Farben auf Geist und Seele des Menschen.

Der Schweizer Maler und Lehrer Johannes Itten (1888 – 1967) hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts ebenfalls Gedanken zu einem Farbkreis gemacht. Für ihn gehörte die Farbe Grün nicht zu den Grundfarben. Mit seinem 12-teiligem Farbkreis aus den Grundfarben Rot, Blau und Gelb wird heute noch im Kunstunterricht gearbeitet.

Grafikkarte

1977 entwickelte der Amerikaner Steve Wozniak den ersten Personal Computer mit einer Grafikkarte, die 15 Farben auf dem Bildschirm darstellen konnte.

Grundfarben

Als Grundfarben werden alle Farben bezeichnet, die wir selbst nicht durch die Mischung anderer Farben erzeugen oder herstellen können. Dabei unterscheidet man zwischen den Grundfarben in Naturwissenschaften (Rot, Blau, Grün) und den Malfarben (Rot, Blau, Gelb). In der Physik betrachten wir die Farben des Lichts und in der Biologie die Farbwahrnehmung mit den Sehzapfen der Augen. Die Grundfarben Rot, Blau und Grün sind daher Lichtfarben, denn ohne Licht sehen wir schwarz, weiß und grau. Die Farbe Gelb entsteht dabei aus den Grundfarben Rot und Grün. Sie ist daher wissenschaftlich betrachtet keine Grundfarbe.

Die Malfarben Rot, Blau und Gelb sind Farben zum „Anfassen“. Sie bestehen aus feinsten Teilchen aus der Erde, von einer Pflanze, einem Tier oder aus dem Chemielabor. Diese Teilchen nennt man Farbpigmente. Werden Farbpigmente mit einem Binde- oder Lösungsmittel vermengt, entsteht eine Malfarbe.

Helligkeit

Wir nehmen drei Eigenschaften der Farben mit den Augen wahr. Eine davon ist die Helligkeit. Mit ihr unterscheiden wir hell und dunkel. Schwarz und Weiß stellen den größten Gegensatz dar. Im Farbkreis von Itten sind es die Farben zwischen Gelb und Violett. Die anderen beiden Eigenschaften einer Farbe sind die Sättigung und der Farbton.

Johannes Itten

Der Schweizer Maler und Lehrer Johannes Itten (1888 – 1967) hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts Gedanken über die Farben Gelb, Rot und Blau gemacht und sie in einem Farbkreis dargestellt. Mit dem Farbkreis von Johannes Itten lernen wir, dass es Kontrastfarben, warme und kalte Farben sowie Komplementärfarben gibt.

 Kalte Farben

Wir empfinden alle blauen bis blaugrünen Farbtöne als kühl oder sogar kalt. Im Gegensatz dazu verbinden wir die Farben Gelb bis Rot mit Feuer, das wärmt.

Körperfarbe

Die Farbe eines Gegenstandes oder Körpers, die wir wahrnehmen, nennt man Körperfarbe. Das Licht wird von einem Gegenstand oder Körper ins Auge zurückgestrahlt. Im Gegensatz dazu leuchten Lichtfarben von selbst wie die Sonnenstrahlen oder das Licht einer farbigen Glühlampe.

Kontrastfarben

Farben, die man besonders gut voneinander unterscheiden kann, nennt man Kontrastfarben. Die Grundfarben Gelb, Rot und Blau stellen den größten Gegensatz dar. Du erinnerst Dich? Schwarz und Weiß sind unbunte Farben, auch wenn sie einen Kontrast bilden.

 Komplementärfarbe

Im Farbkreis von Johannes Itten (1888 – 1967) liegen sich Farben gegenüber, die sich gegenseitig ergänzen und dadurch einen starken Gegensatz erzeugen. Du kannst es selbst ausprobieren. Lege eine Orange auf unterschiedlich farbiges Papier. Bei welcher Zusammenstellung leuchten die Orange und ihr Untergrund am stärksten? Ein weiterer Hinweis für eine Komplementärfarbe ist das Mischergebnis zweier Farben: Erzeugt die Mischung ein Grauschwarz, ergänzen sich die beiden Farben. Sie sind Komplementärfarben.

Licht

Licht allein macht noch keine Farbe, denn es ist unsichtbar. Licht ist eine Form von Energie. Lichtenergie bewegt sich unter anderem in Wellen fort. Diese Wellen sind unterschiedlich lang.

Das Auge kann drei Wellenlängen des Lichts unterscheiden: lange Wellenlänge für die Farbe Rot, mittlere Wellenlängen für die Farbe Grün und kurze Wellenlängen für die Farbe Blau. Der englische Physiker Sir Isaak Newton (1642 – 1726), der Entdecker der Schwerkraft, hat zum ersten Mal in der Geschichte weißes Licht in die Regenbogenfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett aufgespalten. Dies gelang ihm mit einem Prisma. Einen Regenbogen können wir sehen, wenn wir die Sonne im Rücken haben und in den Regen blicken. Die Regentropfen werfen das Sonnenlicht zurück. Dabei wirken die Tropfen wie Miniaturprismen.

Lichtfarbe

Lichtfarben leuchten von selbst wie die Sonnenstrahlen oder das Licht einer farbigen Glühlampe. Im Gegensatz dazu strahlt ein farbiger Gegenstand oder Körper das Licht ins Auge zurück. Die Farbwahrnehmung dieses Gegenstandes nennt man Körperfarbe.

 Magenta

Magenta, ein helles Purpur oder violett, entsteht beim Mischen der Grundfarben Rot und Blau. Sie eine Sekundärfarbe.

Mischfarben

Alle Farben, die aus den Grundfarben und den daraus entstandenen Sekundärfarben gemischt werden, nennt man Mischfarben.

Naturfarben

Farbtöne wie Sandfarben, Oliv oder Lehmfarben sind die Farben, die wir mit unseren Augen in der Natur wahrnehmen.

Natürliche Farben

Als Malfarbe werden alle Farben aus der Erde, von Pflanzen oder Tieren als natürliche Farben bezeichnet.

Ocker

Ocker ist der Name einer Erdfarbe. Aus dieser Erde wird eine Vielzahl von gelben Farbtönen hergestellt.

Pastellfarbe

Grund- oder Sekundärfarben, die mit Weiß gemischt werden, nennt man Pastellfarben: Rot + Weiß = Rosa. Je mehr Weiß beigemischt wird, desto blasser und zarter wird der Farbton.

Pflanzenfarben

Mit Pflanzen oder Pflanzenteilen wie Wurzeln, Rinde, Früchte, Blätter oder Blüten können natürliche Farben hergestellt werden. Frische Walnussschalen färben braun. Aus Heidelbeeren oder Holunder lässt sich blaue Farbe herstellen. Das hast du sicherlich selbst einmal erlebt: Karottensaft hinterlässt gelbe Flecken auf dem weißen T-Shirt, Kirschsaft dagegen rote. Dafür verantwortlich sind die in den Pflanzen vorkommenden Pigmente.

Pigmente

Pigmente sind feinste Teilchen aus der Erde, von einer Pflanze oder aus dem Chemielabor, mit denen man färben kann. Daher nennt man sie Farbpigmente. Werden Farbpigmente mit einem Binde- oder Lösungsmittel vermengt, entsteht eine Malfarbe.

Der Begriff „Pigment“ hat aber auch eine weitere Bedeutung:

Die Zellen von Pflanzen, Tieren und Menschen enthalten ebenfalls Stoffe, die „färben“. Jeder Mensch hat einen natürlichen Sonnenschutz: das Pigment Melanin, das u. a. in der Außenschicht der Haut sitzt. Melanin ist ein dunkelbrauner Farbstoff, der produziert wird, sobald wir häufiger in die Sonne gehen. Er „verschluckt“ die schädliche Ultraviolettstrahlung der Sonne. Die Haut wird dicker, lagert den Farbstoff ein und erscheint gebräunt. Chlorophyll ist der grüne Pflanzenstoff mit dessen Hilfe Pflanzen  Licht, Wasser und Kohlendioxid den lebensnotwendigen Sauerstoff herstellen.

Primärfarbe

Primärfarben oder Grundfarben sind der Ausgangspunkt aller Farbmischungen. Aus ihnen entstehen die Sekundärfarben.

Quarzsand

Quarzsand ist ein besonders feiner und heller Sand. Man kann ihn einfärben oder unter Farbe mischen. Mit gefärbtem Quarzsand werden im Buddhismus kunstvolle Mandala gelegt. Wandfarbe, die mit Quarzsand vermischt wird, gibt einer glatten Oberfläche eine raue Musterung.

Reflexion

Das Wort stammt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt: „zurückbeugen, zurückkrümmen“. In der Physik ist damit das Spiegeln, Zurückstrahlen oder Zurückwerfen von Licht, Schall oder Wärme gemeint.

Wir nehmen farbige Gegenstände wahr, weil sie das Licht „zurückwerfen“. Licht ist eine Form von Energie. Lichtenergie bewegt sich unter anderem in Wellen fort. Wenn diese Wellen auf Gegenstände treffen, kann man Folgendes feststellen: Helle und vor allem weiße Oberflächen „werfen“ das Sonnenlicht zurück. Das nennt man Reflexion. Dunkle Oberflächen ziehen die Sonnenstrahlen an und speichern dabei ihre Wärme. Das nennt man Absorption.

 Sättigung

Wir nehmen Farbe mit drei Eigenschaften wahr: dem Farbton (z. B. Rot), seiner Helligkeit (z. B. Dunkelrot) und seiner Sättigung. Die Sättigung drückt aus, wie viel reine Farbe wahrgenommen wird. In unserem Beispiel ist die Mitte der Spektralfarbe Rot die reine Farbe. Sie ist die kräftigste Farbwahrnehmung: Rot, röter, am rötesten – mehr Rot geht also nicht!

Sekundärfarbe

Gelb, Cyan und Magenta sind die sogenannten Sekundärfarben. „Sekundär“ meint „an zweiter Stelle“, da sie erst aus den Grundfarben entstehen.

Spektralfarbe

Wenn man „weißes“ Licht mit einem Prisma bricht, entstehen reine Farben: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Das sind die Spektralfarben. Sie zeigen die Vielfalt des Lichts.

Subtraktive Farbmischung

Am besten stellt man sich die Farben Gelb, Cyan und Magenta wieder als bunte Farbscheiben vor. Alle drei Farben sind hell und lassen im Gegensatz zu Rot, Blau und Grün mehr Licht durch. Legt man nun die gelbe über die türkisfarbene Scheibe, entsteht eine dunklere Farbe, die weniger lichtdurchlässig ist. In unserem Fall entsteht ein Grün. Statt „weniger“ Licht kann man auch „minus“ oder „Subtraktion“ des Lichts sagen.

Tertiärfarbe

Wir kennen nun schon die Grund- bzw. Primärfarben: Rot, Blau und Grün. In der Schule wird Gelb statt Grün als Grundfarbe vermittelt. Aus ihnen werden die „nachfolgenden, zweiten“ also Sekundärfarben gemischt. Alle weiteren Farbmischungen aus einer Grund- und einer Sekundärfarbe oder aus zwei Sekundärfarben nennt man die „dritten“, die Tertiärfarben.

Transparentfarbe

Transparentfarbe ist eine glasklare Farbe.

Unbunt

Weiß, Schwarz und alle zwischen ihnen liegenden Grautöne werden als Farben bezeichnet. Sie sind aber nicht bunte, sondern unbunte Farben.

Vollfarbe

Ist einer Farbe weder Weiß, Schwarz oder Grau beigemischt, nennt man sie Vollfarbe.

Warme Farben

Die Farben Gelb bis Rot verbinden wir mit Feuer, das wärmt. Im Gegensatz dazu empfinden wir alle blauen bis blaugrünen Farbtöne als kühl oder sogar kalt.

Xanthan

Xanthan ist ein Bindemittel für Wandfarben und Druckerschwärze für Druckmaschinen. Bakterien mit dem schönen Namen „Xanthomonas campestris“ produzieren einen Mehrfachzucker, kurz Xanthan genannt.

Bei der Herstellung von Lebensmitteln dient es zum Andicken und Binden von Speiseeis, Getränken oder Fertigprodukten.

Yellow

Bevor wir auf den schönen Buchstaben „Y“ verzichten, stellen wir euch das englische Wort „Yellow“ vor. Übersetzt heißt es „gelb“.

Zappenduster

Ohne Licht ist es im wahrsten Sinne des Wortes „Zappenduster“. Dabei handelt es nicht um eine Farbe, sondern um die Zeit nach Mitternacht, wenn es richtig dunkel geworden ist. Dazu passt zum Schluss das Sprichwort: „Bei Nacht sind alle Katzen grau“.

Text: Nicole Potthoff